Neu: Bandbreiten der Zahlungsbereitschaft

Die von Realmatch360 erhobenen Nachfragedaten haben schon immer die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager offenbart. Neben den gewohnten Preissensitivitätskurven bietet der Gemeindereport neu auch eine Übersicht über die Preisbandbreiten der Zahlungsbereitschaft nach Zimmerzahl.



Offenbarte Zahlungsbereitschaft der Nachfrager

Die Quelle für die von Realmatch360 erhobenen Zahlungsbereitschaften der Nachfrager sind die Suchabos der grossen Immobilienportale in der Schweiz. Die dort offenbarte Zahlungsbereitschaft liegt sehr nahe an der tatsächlichen Zahlungsbereitschaft der suchenden Haushalte (vgl. auch D.Horber, 2015, «Wohnungssuche auf Onlineplattformen: Diskrepanz zwischen der in den Sucheinstellungen angegebenen Preisobergrenze und der effektiven Zahlungsbereitschaft?»). Diese Zahlungsbereitschaft stellt Realmatch360 in verschiedenen Tools – so etwa im Gemeindereport, im Vergleichstool, im Projektcheck oder im Pricesetter — als Preissensitivitätskurve dar (vgl. Abbildung 1).

Abbildung 1: Preissensitivität der Nachfrager einer 3-Zimmer-Mietwohnung in Wollerau SZ<br/> Quelle: Realmatch360
Abbildung 1: Preissensitivität der Nachfrager einer 3-Zimmer-Mietwohnung in Wollerau SZ
Quelle: Realmatch360

Darstellung der Preissensitivität

Diese Darstellung hat verschiedene Vorteile. So ist auf einen Blick ersichtlich, von wo bis wo die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager reicht. Im obigen Beispiel offenbart sich eine Zahlungsbereitschaft der Nachfrager nach einer 3-Zimmer-Mietwohnung in Wollerau zwischen CHF 1500 und CHF 4000 pro Monat. Auch wird klar, bei welchen «Preisklippen» die Anbieter besonders viele potenzielle Nachfrager verlieren. So haben im erwähnten Beispiel 57.8% der Nachfrager eine Zahlungsbereitschaft von CHF 2500, aber nur noch 36.8% eine solche von CHF 2600 pro Monat. Der Schieberegler unter der Grafik im Gemeindereport ermöglicht zudem die Ermittlung der erreichbaren Nachfrage für einen beliebigen Preis (im Beispiel: mit einem Preis von CHF 3500 pro Monat werden noch 12% der Nachfrager erreicht).



Preisbandbreiten der Zahlungsbereitschaft

So informativ die Darstellung der Zahlungsbereitschaft in einer Preissensitivitätskurve sein mag, so schwierig ist die Vergleichbarkeit mit anderen Preisdaten aus dem Immobilienmarkt. In der Schweiz hat es sich eingebürgert, bei der Darstellung von Angebots- und Transaktionspreisen Preisbandbreiten zu verwenden. Typischerweise erfolgt die Sichtbarmachung der Preisverteilung über eine Quantilsdarstellung (10%-, 30%-, 50%- (Median), 70%- und 90%-Quantil). Realmatch360 hat sich deshalb dazu entschlossen, neben der bisherigen Darstellung der Zahlungsbereitschaft der Nachfrager ab sofort auch die Preisbandbreiten in der hierzulande häufig verwendeten Quantilsdarstellung auszuweisen (vgl. Abbildung 2).

Abbildung 2: Preisbandbreiten der Zahlungsbereitschaft für Mietwohnungen in Wollerau SZ nach Zimmerzahl<br/> Quelle: Realmatch360
Abbildung 2: Preisbandbreiten der Zahlungsbereitschaft für Mietwohnungen in Wollerau SZ nach Zimmerzahl
Quelle: Realmatch360

Neue Vergleichsmöglichkeiten

Diese zusätzliche Darstellung der Zahlungsbereitschaft der Nachfrager bei Realmatch360 ermöglicht es den Nutzern, die Nachfragedaten schnell und direkt mit den Angebots- und oder Transaktionsdaten anderer Anbieter zu vergleichen. Wenn eine Wohnung beispielsweise mittels einer hedonischen Bewertung in etwa beim Median der Transaktionspreise geschätzt wird, kann der ermittelte Preis direkt mit dem Median der Zahlungsbereitschaft verglichen werden (im obigen Beispiel CHF 2500 pro Monat). Ganz generell können die Angebotspreis-, Transaktionspreis- und Zahlungsbereitschafts-Bandbreiten in einer Gemeinde für alle Zimmerzahlen einander direkt gegenübergestellt werden, was eine umfassende Analyse des lokalen Immobilienmarktes erleichtert.

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