Mit dem neuen Price explorer Tool lässt sich die Preisvorstellung für ein konkretes Objekt mit drei verschiedenen Preisen vergleichen: der Zahlungsbereitschaft der Nachfrager, den tatsächlich gehandelten Preise und den Preisvorstellungen der Anbieter.
Aus drei mach eins
Wie oft sind wir schon vor der Frage gestanden, zu welchem Preis sich eine Wohnung vermieten oder verkaufen lässt? Und was haben wir nicht alles unternommen, um die Antwort möglichst gut zu begründen? Wir haben uns auf den Immobilienplattformen umgeschaut und vergleichbare Angebote gesammelt. Wir haben mit einem hedonischen Bewertungstool die Transaktionspreise geschätzt. Und wir haben (hoffentlich) mit dem Price setter Tool von Realmatch360 die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager ermittelt. Dieser aufwändige und zeitraubende Prozess kann neu abgekürzt werden – mit dem neu entwickelten Price explorer Tool von Realmatch360.
Einfache Eingaben
Die Eingaben, die das Price explorer Tool erfordert, sind dieselben, die beim Price setter Tool notwendig sind (vgl. Abbildung 1). Neben dem Ort (oder dem Stadtquartier) sind gewisse Angaben zu Objekttyp und Objektgrösse nötig. Darüber hinaus sind die wichtigsten Qualitäten des Objekts (die Lage, der Zustand und der Standard) auf einer einfachen Skala einzuschätzen. Schliesslich soll die eigene Preisvorstellung eingegeben werden.
Schätzung der Zahlungsbereitschaft
Die eigene Preisvorstellung wird in einem ersten Schritt verglichen mit der Zahlungsbereitschaft der Nachfrager. Diese ist einerseits mittels Preisquantilen für ein Objekt derselben Grösse dargestellt. Dabei entspricht das 10%-Quantil der Preisgrenze zwischen den 10 Prozent Suchabos mit den tiefsten Budgets und den übrigen Suchabos. Anderseits zeigt die dunkelblaue Linie die Punktschätzung der Zahlungsbereitschaft für ein Objekt mit den eingegebenen Eigenschaften (vgl. Abbildung 2).
Transaktionspreisschätzung
Als Zweites wird die eigene Preisvorstellung mit den tatsächlich bezahlten Preisen verglichen. Die hellrote Säule zeigt dabei die Preisbandbreite von gehandelten Objekten derselben Grösse. Der dunkelrote Balken zeigt die Transaktionspreisschätzung (bei den Mietwohnungen: die Bestandesmietpreisschätzung). Diese basiert auf den hedonischen Bewertungstools von IAZI und wird, da die Schätzung mit einem reduzierten Variablensatz erfolgt, als Bandbreite ausgewiesen.
Geschätzter Angebotspreis
Der dritte Vergleich der eigenen Preisvorstellung erfolgt mit den Angebotspreisen von vergleichbaren Objekten. Dieser basiert ebenfalls auf den hedonischen Bewertungstools von IAZI und auch hier wird die Angebotspreisschätzung (dunkelgrün) aufgrund des reduzierten Variablensatzes als Bandbreite ausgewiesen. Die hellgrüne Säule zeigt die typischen Angebotspreise von Objekten derselben Grösse.
Kurzfazit
Der Vergleich der eigenen Preisvorstellung mit diesen drei Preisschätzungen ermöglicht einen ausgezeichneten Einblick in die lokale Marktdynamik und erlaubt es, die eingangs gestellte Frage rasch und präzise zu beantworten. Als kleine Interpretationshilfe zieht das Price explorer Tool zudem ein Kurzfazit und zeigt mittels Ampeln an, ob sich die eigene Preisvorstellung am Markt realisieren lässt oder allenfalls noch einmal hinterfragt werden sollte (vgl. Abbildung 3).
Und jetzt Sie!
Alles in allem vereinfacht das neue Price explorer Tool die Überprüfung der Preisvorstellung für ein konkretes Objekt markant. Mittels einiger weniger Angaben kann ein geplanter Preis mit allen zur Verfügung stehenden Preisinformationen auf dem Markt verglichen werden – der Zahlungsbereitschaft der Nachfrager, den tatsächlich gehandelten Preisen und den Preisvorstellungen der Anbieter. Das Realmatch360-Team wünscht Ihnen viele spannende Erkenntnisse bei der Benutzung des neuen Tools und steht Ihnen bei Fragen oder für Feedback jederzeit gerne zur Verfügung.